P R E S S E E R K L Ä R U N G
19.11.2024

Die grünen Innenhöfe im Ilse-Kiez sollen grün bleiben! Gegen massive Bebauung und Zerstörung des Kiezes!

Die direkt gewählte Abgeordnete der CDU für Karlshorst, Rummelsburger Bucht und Friedrichsfelde Süd, Lilia Usik, setzt sich gemeinsam mit der CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg kontinuierlich und entschieden für den Erhalt der grünen Innenhöfe im Ilse-Kiez ein. Angesichts der geplanten Bebauung durch die HOWOGE, die eine Nachverdichtung mit bis zu 240 Wohnungen vorsieht, äußert Usik erhebliche Bedenken hinsichtlich der ökologischen und sozialen Auswirkungen auf das Quartier.

„Die geplante massive Bebauung würde die grünen Innenhöfe vollständig zerstören und das lokale Mikroklima sowie die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner erheblich beeinträchtigen,“ betont Usik. „Es ist unerlässlich, dass wir nachhaltige und umweltfreundliche Alternativen prüfen, wie beispielsweise Aufstockungen oder Randbebauungen, um den Charakter des Kiezes zu bewahren.“

Die Bürgerinitiative „Rettet den Ilse-Kiez“ hat bereits vor Jahren konkrete Vorschläge unterbreitet, die eine behutsame Entwicklung des Gebiets ermöglichen würden, ohne die wertvollen Grünflächen zu opfern. Usik unterstützt diese Ansätze und setzt sich dafür ein, dass die HOWOGE ihre aktuellen Bauanträge zurückzieht, um das Bebauungsplanverfahren 11-125 durch das Bezirksamt Lichtenberg inklusive Umweltprüfung fortführen zu können. Im September 2023 hat die Bürgerinitiative einen Brief an den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner persönlich übergeben. Dort steht: „Dieses B-Planverfahren wurde fachlich in hoher Qualität durch das Stadtentwicklungssamt Lichtenberg sachlich umfassend und korrekt durchgeführt. Der vorliegende Entwurf sollte nun nach Berücksichtigung aller Aussagen aus den Beteiligungsverfahren erfolgreich durch die Bezirksverordnetenversammlung diskutiert und beschlossen werden dürfen“.

Regelmäßig trifft sich die Abgeordnete mit den Nachbarinnen und Nachbarn vor Ort, um die Möglichkeiten zu besprechen, wie man behutsam statt massiv bebauen kann, ohne die soziale und grüne Infrastruktur außer Acht zu lassen. „Der Bezirk Lichtenberg verfügt über gute Baupotentiale, so dass der Rückgriff auf den Ilse-Kiez und die Zerstörung der grünen Innenhöfe nicht notwendig wären“, ist Usik überzeugt.

Denn sowohl die Bürgerinitiative „Rettet den Ilse-Kiez“ als auch die Lichtenberger CDU Abgeordneten und Bezirksverordneten sind überzeugt: In den letzten acht Jahren – und so lange beschäftigt sich das Ilse-Kiez intensiv mit dem Thema der möglichen Bebauung – wurden die grünen Innenhöfe im Ilse-Kiez nachhaltig weiterentwickelt. Neue Bäume wurden gepflanzt. Die Höfe wurden zum neuen Zuhause für Igel, Füchse, Fledermäuse, Hasen, Eichhörnchen, Eidechsen und viele weitere Tiere, Vögel und Insekten. 

Die Höfe sind darüber hinaus schon lange ein Mittelpunkt für die Begegnungen, Hoffeste und Treffen für die Nachbarschaft. Groß und Klein, Jung und Alt – alle treffen sich gerne zusammen in den grünen Innenhöfen im Ilse-Kiez.

„Die engagierte Bürgerinitiative „Rettet den Ilse-Kiez“ ist ein hervorragendes Beispiel der lebendigen Demokratie“, betont Lilia Usik. „Es ist von größer Bedeutung, dass demokratische Prozesse respektiert und die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger gehört werden. Die Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Berücksichtigung ihrer Anliegen müssen im Zentrum unserer Stadtentwicklung stehen.“, so Lilia Usik weiter.

Und last but not least: Die Innenhöfe im Ilse-Kiez sind die grünen Oasen und spielen für den Hitzeschutz im dicht bebauten Karlshorst eine wichtige Rolle. In ihrem Flyer vom April 2023 schreibt die Bürgerinitiative „Rettet den Ilse-Kiez“: „Im Sommer 2022 sind nach Schätzungen des RKI in Deutschland 4 500 Menschen durch die Hitze gestorben. Mit den Plänen der HOWOGE wird der Ilse-Kiez als letzte größere, kühlende Freifläche in Karlshorst-West zum Hitze-HOTSPOT umgebaut! Gefährdet sind ältere Menschen, Menschen mit Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen, aber auch Schwangere, Säuglinge, Kleinkinder und alle, die im Freien arbeiten, Sport treiben oder sich nur aufhalten“.

Die CDU-Abgeordnete hat sich bereits an ihre Kolleginnen und Kollegen im Abgeordnetenhaus von Berlin gewandt, um Unterstützung für eine nachhaltige Lösung zu erhalten. Sie appelliert an alle Beteiligten, gemeinsam für den Erhalt der grünen Innenhöfe im Ilse-Kiez einzutreten und eine Bebauung zu verhindern, die den Charakter des Viertels unwiederbringlich verändern würde.