Odesa-Platz in Karlshorst

Odesa-Platz in Karlshorst
03.09.2024

Es war mir eine große Ehre, so viele Karlshorster, Gäste und Freunde der Ukraine auf dem Odesa-Platz in Karlshorst begrüßen zu dürfen . Vielen herzlichen Dank an Angelika Soldatenko für die hervorragende Organisation der Veranstaltung und eine tolle Moderation gemeinsam mit Slavia Krawez.
Dieser Platz ist weit mehr als nur ein geografischer Punkt - er symbolisiert die tiefe Verbundenheit zwischen Berlin und der ukrainischen Hafenstadt Odesa, die aktuell im Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit der Ukraine gegen russischen Aggressor steht.
Dank der Unterstützung des Bezirksamt Lichtenberg, des damaligen Bezirksbürgermeisters Michael Grunst und des heutigen Bezirksbürgermeisters Martin Schaefer berlin haben wir diesen tollen Platz im Herzen von Karlshorst.
Besonders hervorheben möchte ich die ukrainische Schreibweise „Odesa" mit einem „s". Zu den aktuellen Diskussionen über die Geschichte und Entwicklung der Ukraine, aber auch Diskurshoheit gehört das Thema, wie die ukrainischen Städte auf Deutsch genannt und geschrieben werden sollten. Bis vor kurzem war ausschließlich die russische Schreibweise verbreitet - Kiew, Kharkow, Nikolaew. Die Ukraine kämpft dafür, dass sich ukrainische Schreibweise durchsetzt - Kyjiw, Kharkiw, Mykolaiw. Und auch Odesa mit einem s.
Es gab dazu zahlreiche Diskussionen auf der politischen, zivilgesellschaftlichen und wissenschaftlichen Ebene, wie die Schreibweise sein sollte.
Ich danke allen Beteiligten sehr - insbesondere Oleksandra Bienert, dass wir die ukrainische Schreibweise durchsetzen konnten mit dem Hinweis, dass sie grade als Unterstützungszeichen für die Ukraine ausgewählt wurde.
Dieser Platz ist nicht nur ein Symbol der Freundschaft, sondern auch ein lebendiger Ort des Austauschs und der Kultur für die ukrainische Gemeinschaft in Berlin.